Die gewerkschaftliche Bildungsarbeit

Gewerkschaftliche Bildungsarbeit hat zunächst Aufgaben, die auf die Organisation bezogen sind. Sie macht Gewerkschaft erfahrbar, führt an die Organisation heran und entfaltet Bindekraft. Sie ist ein wichtiger Ort gewerkschaftlicher Öffentlichkeit. Darüber hinaus muss sie allerdings auch sinnstiftend wirken, Zusammenhänge herstellen sowie zum Handeln befähigen und animieren. Sie soll Räume für die individuelle und kollektive Wahrnehmung gesellschaftlicher, ökonomischer, ökologischer und sozialer Zusammenhänge öffnen, Problemlagen bewusst und Debatten möglich machen. Nicht zuletzt muss sie auch Orientierungshilfe bieten.

Dies alles gerät allzu leicht in Vergessenheit. In Zeiten, in denen kurzfristiges Profitdenken, die scheinbare Alternativlosigkeit zur bedingungslosen Anpassung an vermeintliche oder reale (Welt)-Marktzwänge und der Kahlschlag sozialer Sicherungssysteme auf der Tagesordnung stehen, ist gewerkschaftliche Bildungsarbeit besonders gefordert. Gerade an der Bearbeitung und Handhabung dieser Themen muss sich das Besondere und die Qualität gewerkschaftlicher Bildungsarbeit beweisen.

Das Themenspektrum der angebotenen Seminare reicht von Einführungsseminaren für Vertrauensleute, Jugend- und Auszubildenden-Vertreter und Betriebsräte bis hin zu Fachseminaren, in denen u. a. Themen wie Lohn- und Gehaltsgestaltung, Arbeitsschutzfragen oder die Analyse betrieblicher Wirtschaftsdaten behandelt werden.

Unsere Bildungsarbeit bietet dafür den Ort, sich politische Orientierungen zu erarbeiten, politisch-strategische Kompetenz in Verbindung mit fachlichen Qualifikationen und sozial-methodischen Fähigkeiten zu erwerben und weiterzubilden.

Wissen – Können – Handeln:

Diese Tradition der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit setzen wir fort und entwickeln die Bildungsarbeit weiter.

 

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