Künstliche Intelligenz reduziert Arbeitsbelastungen

Wie wird Künstliche Intelligenz (KI) die Arbeitswelt verändern? Und wie können Beschäftigte auf den Wandel eigentlich vorbereitet werden? Antworten auf diese Fragen liefert ein Projekt bei der Firma Bette in Delbrück im Rahmen des »Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus«, gefördert vom Bundesministerium für Forschung und Bildung.

Die Einführung von »Künstlicher Intelligenz« (KI) löst bei Beschäftigten oft als erstes Angst um den Arbeitsplatz aus. Der IG Metall geht es darum, gute, mitbestimmte Systeme zu schaffen und den Menschen die Angst zu nehmen: Nicht die Algorithmen, sondern den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.


Thilo C. Pahl, Geschäftsführender Gesellschafter der Bette GmbH & Co. KG, erklärt: »Bette Produkte sind Unikate, sie lassen sich in Farben und Abmessungen vielfältig variieren und schaffen inspirierende Freiräume für jede Badezimmergestaltung. Aus den mit künstlicher Intelligenz (KI) gewonnenen Informationen sollen Handlungsvorschläge für die Arbeitsvorbereitung abgeleitet werden. Ziel ist es, Belastungsspitzen für die Mitarbeitertenden zu vermeiden.«


In diesem Leuchtturmprojekt des »Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus« erschließt Bette gemeinsam mit mehreren Forschungspartnern das Wissen aus den Produktionsdaten sowie das inbegriffene Wissen der Mitarbeitenden, um interne Entscheidungsprozesse zu optimieren. Dazu werden KI-basierte Entscheidungshilfen in Form von Wissensmodellen zur Verfügung gestellt, welche die Produktionsplanung optimieren, ohne die beteiligten Menschen dabei zu überfordern.
»Die Menschen im Betrieb stellen viele Fragen. Sie freuen sich, wenn durch neue Verfahren Arbeitsabläufe menschenfreundlicher gestaltet werden und die Arbeitsplätze sicherer werden. Sie von Anfang an einzubeziehen und ihre Erfahrungen zu berücksichtigen, das gehört bei der Einführung von Digitalisierung und KI einfach dazu,« so Bruno Paust und Heiner Horenkamp vom Betriebsrat und Projektbegleiter in der Firma.


Die IG Metall engagiert sich in diesem Projekt, um die Kompetenzen der Beschäftigten zu erhöhen und die Arbeitsqualität zu verbessern. »Miteinander lernen wir Digitalisierung und KI zu gestalten. Dazu beziehen wir die Erfahrungen der Betriebsräte und Vertrauensleute in OWL mit ein. Erfolgsfaktor ist, dass alle Beteiligten im Projekt (Geschäftsführung Bette, Betriebsrat und Vertrauensleute, IG Metall, FHDW, FH Bielefeld) an einem Strang ziehen, so dass die Beschäftigten und das Unternehmen gleichermaßen profitieren. Das kenne ich gut aus meiner eigenen beruflichen Praxis.« so Konrad Jablonski, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Paderborn, der selbst bereits ab Mitte der 80er Jahre KI-Systeme entwickelt hat. Und Oliver Dietrich (Projektleitung IG Metall im Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus) ergänzt: »Mit zusätzlichen Angeboten wie dem »Kompetenzkoffer« als Methodenset für den digitalen Wandel unterstützen wir alle Betriebsräte in der Region.«

 

Hier gibt es mehr Informationen:

Projekt Arbeitswelt.Plus

Projektwebseite: arbeitswelt.plus/leuchtturmprojekte/bette

Kontakt und Informationen der IG Metall NRW: www.igmetall-nrw.de/themen/industrielle-arbeit-2030/kompetenzzentrum-arbeitsweltplus/

IG Metall in OWL:

www.kompetenzkoffer.de

Firma Bette: www.bette.de