Arbeitskampf vor Eskalation: Zentrale Kundgebung am 14. November in Paderborn

Nachdem der Arbeitgeberverband Metall NRW auch in der vierten Verhandlungsrunde kein neues Angebot für die Metall- und Elektroindustrie vorgelegt hat, stehen die Zeichen im Hochstift auf Eskalation des Arbeitskampfes: „Wir haben eine Rekordinflation und die Arbeitgeber spielen auf Zeit – das ist unverantwortlich! Wir fordern 8 Prozent mehr Geld“, kommentiert Konrad Jablonski, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Paderborn. Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben seien sauer. Zudem habe der Arbeitskampf für die knapp 10.000 Beschäftigten vor Ort eine „Ausstrahlung auf alle Branchen, auf andere Beschäftigte und sogar Rentnerinnen und Rentner“, betont der Paderborner IG Metall-Chef.

Deshalb lädt die IG Metall für Montag, 14. November, 11 bis 12:30 Uhr, alle, die unterstützen wollen und können, zur zentralen Kundgebung vorm Haupteingang von Diebold Nixdorf, Heinz-Nixdorf-Ring 1, Paderborn.
 
„Wir stehen zusammen und wir sind zu einem härteren Arbeitskampf fähig. Die Beschäftigten werden den Arbeitgebern noch einmal vor Augen führen, dass sie sich so einen respektlosen Umgang nicht gefallen lassen! Wenn die Arbeitgeber jetzt nicht einlenken, müssen wir zu härteren Maßnahmen greifen“, sagt Konrad Jablonski.

Für die Folgetage kündigt die IG Metall Paderborn weitere Warnstreiks an. Der IG Metall-Vertrauenskörper von Diebold Nixdorf Paderborn hat seine Anliegen auch digital beim Arbeitgeber platziert – mit englischen Untertiteln für die amerikanischen Vorstände
 
Unterstützung erhält die IG Metall Paderborn aus der Politik. SPD (Parteivorsitzende Saskia Esken), CDU (CDA-Vorsitzender Dennis Radtke), Bündnis 90/Die Grünen (Paderborner Sprecher GewerkschaftsGrün Markus Rieger) und Die Linke (Kreisvorsitzender Mehmet Ali Yesil) machen in Solidaritätsbotschaften ihre Unterstützung deutlich (siehe pdf).